Ueli Keller

Organisation Berufsbeistandschaften

Ich wollte schon länger etwas zu der Oranisation der Berufsbeistandschaften machen. Die Missstände scheinen mir offensichtlich. Der Bericht der KOKES war nun eine gute Gelegenheit dazu.


Einfache Anfrage: Organisation Berufsbeistandschaften im Thurgau

Berufsbeistandspersonen greifen von Berufs wegen tief in die Persönlichkeitssphären der schutzbedürftigen Personen ein. Darum ist es von grosser Wichtigkeit, dass die Fachpersonen über die nötigen zeitlichen und fachlichen Ressourcen verfügen, damit sie ihre Aufgaben gewissenhaft, professionell und im Sinn der schutzbedürftigen Person machen können.

In der Praxis der Berufsbeistandschaften ist Zeit äusserst knapp. Berufsbeistandspersonen haben durchschnittlich nur einige Stunden Zeit pro Jahr und Klient. Zudem werden die Fälle zunehmend komplexer. Die Folgen sind bekannt und wurden in den Medien schon mehrfach thematisiert.\footnote[1]{Z. B. Tagblatt 08.10.21, Kiffen, Gamen, fehlende Tagesstruktur: Immer mehr junge Erwachsene brauchen einen Beistand – Betreuende arbeiten unter hohem Zeitdruck} Berufsbeistandspersonen, die wegen der hohen Fallbelastung den professionellen Anforderungen kaum gerecht werden können und schutzbedürftige Personen, die sich über schlecht erreichbaren Berufsbeistandspersonen beschweren.

Die Konferenz für Kindes- und Erwachsenenschutz (KOKES) hat darum Empfehlungen zur Organisation von Berufsbeistandschaften herausgegeben, um genau solchen Missständen entgegenzuwirken.

Darum bitte ich den Regierungsrat, mir die folgenden Fragen zu beantworten:

Für die Beantwortung der Fragen danke ich der Regierung im Voraus.

Bischofszell, 20. April 2022

Ueli Keller


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